Mai 2022
Für den geplanten Mobilfunkstandort bei Johannesbrunn liegen nun endlich die Zusagen der drei großen Mobilfunknetzbetreiber vor, den Masten auch gemeinsam nutzen zu wollen. Dies war natürlich unumgänglich, da nur mit den Einnahmen der drei Netzbetreiber der laufende Betrieb und die Abfinanzierung der durch die Gemeinde Schalkham zu tragenden Restkosten gesichert ist. Außerdem versorgen die drei großen Netzbetreiber nahezu 100 % der Nutzer von Mobiltelefonen, so dass - auch technisch betrachtet - dieser Ausbau Sinn gibt.
Leider ist dies für den zweiten geplanten Standort Nähe des Ortsteiles Nöham in der Gemeinde Aham nicht so. Hatten wir im letzten Bürgerblatt´l noch angekündigt, dass hier die erforderlichen Suchkreise seitens der Netzbetreiber gemeldet wurden, so hat zwischenzeitlich nur einer der drei großen Netzbetreiber, nämlich die Vodafone, erklärt, einen dortigen Masten auch tatsächlich nutzen zu wollen. Sowohl die Deutsche Telekom als auch die Telefonica haben signalisiert, diesen Standort, trotz Suchkreises, nicht nutzen zu wollen. Unser Breitbandpate an der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen, Geschäftsstellenleiter Klaus Hoffmeister, hat daraufhin in einem Radius von ca. 5 km um den geplanten Standort herum sämtliche Eigentümer und Bewohner angeschrieben. Es galt zu klären, ob und inwieweit die dortigen Bewohner bereit wären, ihren derzeitigen Vertrag auf einen Vodafone-Vertrag umzustellen. Über 130 Bewohner in der dortigen Region wurden angeschrieben. Leider ist der Rücklauf bzw. sind die Rückantworten hierzu zahlenmäßig sehr dürftig (weniger als 15) und meistens auch negativ gehalten. Natürlich liegt die endgültige Entscheidung beim Gemeinderat der Gemeinde Aham. Auch wenn der Mast nur durch einen Mobilfunkbetreiber genutzt werden würde, wäre dieser Mastausbau förderfähig. Aber die entstehenden Restkosten zu Lasten der Gemeinde Aham sowie die fehlenden Pachteinnahmen von zwei Netzbetreibern und das geringe Interesse der Bevölkerung am dortigen Ausbau werden wohl dazu führen, dass dem Gemeinderat ein Beschlussvorschlag unterbreitet werden wird, der den geplanten Ausbau wieder storniert. Hierzu wird der Gemeinderat der Gemeinde Aham im Rahmen einer öffentlichen Sitzung beraten und beschließen.